Im Rahmen des Deutschunterrichtes studierte die (ehemalige) Klasse 6a mit ihrer Klassenlehrerin Uta Meibrink kurz vor den Sommerferien die Ballade „Achmed, der Narr – eine Geschichte aus dem Morgenland“ ein, um sie vor einem ganz besonderen Publikum vorzuführen.
Dank dem großen Einsatz der Schauspielertruppe brachten die jungen Schauspieler und Nachwuchstalente Menschen, die an Demenz erkrankt sind, ihre Angehörigen und die Pflegerinnen und Pfleger zum Lachen und bereiteten allen große Freude:
Ein Sultan stellt unglaublich hohe Ansprüche an seine Dienerschaft, vor allem an Achmed, seinen neuen Leibdiener. Achmed soll ihm nicht nur ein opulentes Frühstück zubereiten, sondern auch ein aufwändiges Bad richten. Beide Aufträge erfüllt der Diener nicht in der Weise, wie der Sultan es von ihm erwartet. Als der Sultan ihn am folgenden Tag bittet, einen Arzt zu rufen, da er sehr krank sei, kommt Achmed der Bitte nach und versucht endlich den Ansprüchen des Sultans zu genügen. Kurze Zeit später stehen Ärzte aller Fachrichtungen, Musikanten, Klageweiber u.a.m. im Serail, sogar der Iman wartet schon mit dem heiligen Öl für die letzte Fußwaschung.
Da begreift der Sultan, welche Lehre ihm sein Diener mit diesem Streich erteilt hat, und ernennt ihn zu seinem Hofnarren.
Mit viel Engagement bastelte die Klasse in ihrer Freizeit und im Unterricht ein Bühnenbild, entwarf Kostüme und Requisiten, studierten ihr Stück, den Text und sogar einen Tanz ein, um den Heimbewohnern Freude zu bereiten und Abwechslung in den Heimalltag zu bringen. Vor allem aber freute es die Heimbewohner, junge Menschen kennenzulernen und sich von ihrer unbedarften Fröhlichkeit anstecken zu lassen.
Die Belohnung lies nicht lange auf sich warten. Das Engagement der Klasse und ihrer Klassenlehrerin Uta Meibrink wurde mit großem Applaus, Eis und einem kleinen Obolus des Heimes gedankt, welche die Klasse an Shangilia Deutschland e.V. spendete und damit das Straßenkinderheim Shangilia in Nairobi, Kenia unterstützte.
Impressionen von der Aufführung finden Sie hier.