Am 4. November 2016 hat der Erdkunde-LK von Frau Kerstiens aus der Q1 eine Exkursion nach Köln unternommen.
Die Exkursion begann mit einer Führung durch den Rheinauhafen, geleitet von Herrn Nipper vom Geographischen Institut der Universität Köln. Zuerst wurden die Schülerinnen und Schüler über die Geschichte Kölns und die Stadtentwicklung, insbesondere über die Entwicklung des Rheinauhafens, informiert. Zur Zeit des 15. Jahrhunderts war Köln eine der größten Städte Europas und somit auch eine zentrale Handelsstadt. Die wachsende Bedeutung von Köln als eine der größten Handelsstädte erforderte im 19. Jhd. die Anlage eines neuen Kölner Hafens, da der ursprüngliche Hafen von Köln sehr klein war. Die Stadt wählte daraufhin das Gebiet rund um die Rheinauinsel „Werthchen“ als neues Hafenareal aus.
Rund 100 Jahre nach Eröffnung des Rheinauhafens im Jahre 1898 beginnt die Umgestaltung des ehemaligen Güterumschlagplatzes. Man spricht auch von Harbourfront Developement. Heute findet man auf einer Fläche von 251.000 m² Wohnbereiche, Büros, Dienstleistungen und kulturelle Einrichtungen. Außerdem befindet sich unter dem Hafen die größte Tiefgarage Europas. Jedoch sind die Wohnungen und Büros am Rheinauhafen sehr teuer, weshalb die Mieten (bzw. Kaufpreise) nur noch für den einkommensstärkeren Teil der Bevölkerung bezahlbar sind und Einkommensschwächere verdrängt werden (Gentrifizierung).
Nach der Führung durch den Rheinauhafen hat der Kurs an drei Vorlesungen am Geographischen Institut der Universität Köln teilgenommen. Die erste Vorlesung behandelte die Megastadt Tokio. Dabei wurde zuerst auf die Stadtstruktur und das Stadtleben eingegangen. Sehr beeindruckend war, dass die Stadt Tokio sehr behindertenfreundlich ist und zudem auch eine der sichersten Städte der Welt.
Die nächste Vorlesung erklärte transnationale Netzwerke am Beispiel Indiens. Indien ist ein sehr gutes Beispiel für dieses Thema, da sehr viele Inder auswandern (insgesamt 25 Millionen sind weltweit ausgewandert). Somit entstehen viele transnationale Kontakte, sowohl finanziell als auch familiär.
Die letzte Vorlesung beschrieb die Umweltprobleme und den Naturschutz in Delhi. Dabei wurde zu großen Teilen auf die Verschmutzung des Flusses Yamuna eingegangen, da dieser sehr wichtig für die Stadt ist. Das Wasser des Flusses wird als Trink- und Bewässerungswasser genutzt. Allerdings sind aufgrund der Verschmutzung die Produkte der Pflanzen, welche mit dem Wasser aus dem Fluss bewässert werden, ungesund und generell können sich Krankheiten sehr schnell verbreiten.