Flagge zeigen

Keiner konnte es sich vorstellen und wollte es glauben: mit seinem völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar hat der russische Präsident Putin Fakten geschaffen, die uns betroffen machen und letzten Endes auch betreffen.

Menschen haben schon ihr Leben verloren, andere befinden sich auf der Flucht. Der Ukraine ist das Recht genommen worden, frei über ihre politische, soziale, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung zu entscheiden. Der nach dem Mauerfall eingeleitete Friedensprozess und die auf demokratischen Werten beruhende Weltordnung der vergangenen 30 Jahre sind damit erst einmal hinfällig und die Zukunft unsicher.

Auch wenn die Europäische Union und Amerika mittlerweile harte wirtschaftliche Sanktionen auf den Weg gebracht haben, um Russland früher oder später dazu zu bewegen, wieder diplomatische Verhandlungen aufzunehmen, fühlen sich viele rat- und hilflos angesichts der Tatsache, der russischen Aggression nur ohnmächtig zuschauen zu können. Können wir einfach so weitermachen, Schule wie immer?

Das Gymnasium Lechenich setzt sich für demokratische Werte, Toleranz und Vielfalt ein und wir wissen, dass dieses Denken auch von Menschen in Russland oder russischen Mitbürgern in Deutschland geteilt wird. Wir möchten Sie und euch ermuntern, wann und wo immer es möglich ist, Solidarität mit den Bürgerinnen und Bürgern der Ukraine zu bekunden. Wir werden das Thema im Unterricht aufgreifen und planen auch ein sichtbares Zeichen.

Lehrerrat und Arbeitskreis UNESCO* des Gymnasiums Lechenich

*29 Nationalkommissionen der UNESCO aus Europa und darüber hinaus haben auch eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht: