Im Gespräch mit Cornelius Borman zur Vorbereitung der Fahrt nach Auschwitz

Am Donnerstagabend besuchte der ehemalige Auslandskorrespondent das Gymnasium Lechenich

Erftstadt-Lechenich
Im Rahmen des gestifteten Projekts „Auschwitz“, welches einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern in Begleitung von Eltern und Lehrern im Januar die Möglichkeit gibt, das Stammlager Auschwitz und auch Auschwitz- Birkenau zu besuchen, trafen sich eine Schülergruppe, Eltern und Lehrer am Donnerstagabend im Konferenzraum des Gymnasiums Lechenich, um dem ehemaligen Auslandskorrespondent Cornelius Bormann über die Thematik des Holocausts Fragen zu stellen.
Die von den Schülern zuvor vorbereiteten Fragen wurden durch ein Moderatorenteam vorgetragen. Herr Bormann beantwortete mit seinem breiten Wissensspektrum Fragen über den Nationalsozialismus in Erftstadt und die Judenvernichtung in den Konzentrationslagern, aber auch Fragen zu seinen persönlichen Erfahrungen dieser Zeit.
Doch Herr Bohrmann beantwortete die Fragen nicht einfach nur, sondern holte aus und berichtete von Gesprächen mit Zeitzeugen und seinen eigenen Reisen, verschiedenen Schicksalen und die Auswirkungen auf die heutige Zeit und brachte den Interessierten so die grausame Zeit während des Nationalsozialismus näher.
Auschwitz sei heute noch etwas, was das Denken und die Wahrnehmung der Menschen verändert, erklärte Herr Bormann und gab der Gruppe noch einen Rat für die anstehende Reise: „Auschwitz ist für viele Gruppen ein hoch religiöser Ort, wenn nicht sogar ein Friedhof. Es ist wichtig zu wissen, was man dort vor sich sieht und sich auch darauf einzulassen, auch wenn es belastend ist.“

Ein Video mit Ausschnitten aus dem Zeitzeugengespräch, erstellt von Y. Pries, finden Sie hier.

Julia Brück & Annika Kohlstock