Skifahrt Sedrun 2015

In diesem Jahr ging unsere Skifreizeit mit den 9. Klassen zum ersten Mal in die Schweiz, nach Sedrun im Kanton Graubünden. Und um es direkt am Anfang zu sagen: alle Skifahrer waren begeistert von der wunderschönen Alpenlandschaft und zufrieden mit der Entscheidung, diesmal mit der gesamten Stufe zu fahren. Bei insgesamt 92 Schülerinnen und Schülern gab es im Vorfeld manche Bedenken, ob denn alle miteinander klar kämen, aber die Stimmung war von Beginn an gut und viele sind nach Lechenich zurückgekehrt mit neuen Freunden im Gepäck. Da es im Sommer ja gemeinsam in die Oberstufe geht, freuen wir uns natürlich über diese Entwicklung.

Aber von Anfang an: Die Hinfahrt in der Nacht verlief reibungslos und staufrei, sodass wir schon morgens um 7 in Sedrun ankamen und von den vorgereisten Lehrern des Skiteams in Empfang genommen wurden. Nach dem Frühstück dauerte es noch eine Weile, bis die Zimmer bezugsfertig waren, dann aber richteten wir uns in den Lagern von 4-8 Personen gemütlich ein. Nachdem die Skiausleihe stattgefunden hatte, kam die erste Strapaze: Der Transport der Ski in die Hütte im Skigebiet – vom Haus aus ca. 10 Minuten Fußweg bis ins Anfängerskigebiet. Dort konnten Ski, Schuhe und Helme über Nacht gelagert werden, so dass wir den Weg an den übrigen Tagen nicht in Skischuhen gehen mussten. Am Abend waren alle gespannt auf den ersten Skitag und so müde von der vorangegangenen Fahrt, dass die angesetzte Bettruhe von 22 Uhr von einigen sogar unterschritten wurde.

Am nächsten Morgen war das Wetter nicht so schön wie am Vortag – bedeckt und wolkig. 60 Anfänger machten sich auf den Weg, erste Lorbeeren auf Skiern in Sedrun einzufahren, während die Fortgeschrittenen und Könner gleich mit dem Zug ins Skigebiet Dieni weiterreisten. Sie erkundeten Sessellifte und rote Pisten und aßen ihre Lunchpakete im Bergrestaurant Milez. Die Anfänger übten Gleiten und erste Kurven neben Förderband und Ankerlift. Zu Mittag wurde das Wetter dann doch so schön, dass wir unsere Pause draußen in der Sonne verbringen konnten. Bis zum Nachmittag konnten alle Skineulinge die Anfängerpiste bewältigen und es gab viele freudige Gesichter. Das Gleiten und das Gefühl von Geschwindigkeit auf dem Ski machen richtig Spaß. Aber: Im Idealfall macht der Ski, was der Fahrer möchte und nicht umgekehrt. Daran mussten wir in den nächsten Tagen noch arbeiten!

Der nächste Tag verlief, auch wegen des Wetters (Nebel und Schneefall) ähnlich wie der erste. Die Fortgeschrittenen (Anfänger ist man nur am ersten Tag!) festigten das am Vortag Gelernte und wurden zunehmend sicher in der Bewegung. Die Könner kamen mittags aus Dieni zurück, weil der Nebel dort zu dicht war. Aber richtig traurig waren sie nicht darüber, denn sie bekamen einen deutlich günstigeren Platz in der Duschschlange im 8er-Zimmer.

Am dritten Tag ließen fast alle das Anfängerskigebiet hinter sich, stiegen in den kleinen Ski-Zug und fuhren zwei Stationen bis Dieni. Auch dort gab es einen Container für unser Material. Erste Herausforderung: Sessellift. Und zweite Herausforderung: Ein Ankerlift, dessen Liftspur ein wenig „hing“. Da haben wir gelernt, dass man die Beinmuskeln nicht nur beim Berg-runter-, sondern manchmal auch beim Berg-rauf-fahren benutzen muss! Ansonsten waren alle begeistert von der Berglandschaft und vom Erobern des großen Skigebiets. Einige Gruppen fuhren oben und zum Schluss des Tages mit dem Sessellift wieder hinunter, andere bewältigten bereits die Talabfahrt – immerhin eine rot markierte Piste.

Im Laufe der nächsten Tage richtete sich das Skischulprogramm oft nach der Wetterlage. Bei Nebel Schlange-fahren hinter dem Skilehrer, bei besserer Sicht auch schon mal eigene Spurwahl mit dem Skilehrer hinten dran und bei Sonne Selfies vor dem Bergpanorama. Letzteres vor allem am letzten Tag, denn es hatte zwei Tage durch geschneit und der Schnee war fantastisch. Und dazu Sonne ohne ein einziges Wölkchen!

Abends gab es Meetings im Essraum oder Grüppchen auf den Fluren mit Musik, Schneeballschlacht und Kakao mit Sahne, Helden und Narren, einen bunten Abend mit verschiedenen Spielen, Tischtennis und Kicker im Keller, Singstar-Contests und den Partyabend mit DJ Oli.

Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei unserer Wirtin im Jugendhotel Alpina, Frau Claudia Vögtlich, und vor allem bei den ehemaligen Schülerinnen und Schülern, die tollen Skiunterricht erteilt und sich gemeinsam mit den Lehrern um alles gekümmert haben, was anfiel und ohne die unsere Fahrt so nicht möglich gewesen wäre. Dies sind: Oli Buxel, Lisa Wolf, Nils Schwärzel, Cara Buschmann, Simone Davepon, Thomas Richartz und Thomas Steiner. Nächstes Jahr gerne wieder mit Euch!!! Das ist auch die Botschaft unserer 9er an die jetzigen 8er: Auf diese Fahrt könnt Ihr Euch jetzt schon freuen!

Wir freuen uns auch: Auf die Nachlese der Skifreizeit, den Abend in der Aula am 24.3.2015 um 19 Uhr gemeinsam mit den Eltern. Dort wollen wir ein paar Häppchen essen und trinken, Fotos und den Skifilm ansehen und hoffentlich noch einmal den Vortrag von Herrn Rumsmüller anhören.

Das Skiteam und die begleitenden Lehrer/innen: Frau Behrensmeier, Frau Küstner, Frau Degen, Herr Andräs, Herr Lingmann, Herr Rumsmüller, Herr Zieße.