Wie weit darf man gehen, um ein als ungerecht erkanntes System zu bekämpfen?
Diese Frage stellt sich für die Gang, in der sich verschiedene junge Außenseiter(innen) in einem ungenutzten Fabrikgebäude zusammengefunden haben. Ihre Anführerin ist die Idealistin Charlotte Moor, die jedoch starke Zweifel an den Zielen der Bande plagen und die deshalb gerne zu ihrem Vater (und zu ihrem Ex-Freund) nach Hause zurückkehren würde. Doch dann bekommt sie einen Brief, den ihre eifersüchtige Schwester Franziska dem Vater in böser Absicht in die Feder diktiert hat. Nun gibt es für Charlotte und die Räuber kein Zurück mehr…
Die Theater-AG am Gymnasium Lechenich, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiert, präsentiert Friedrich Schillers Erstlingswerk in einer modernisierten Fassung von Marlene Skala, in der so einiges auf links gebürstet wurde, um auch für heutige Zuschauer den „Sturm und Drang“ spürbar zu machen, mit dem der 21jährige Dichter Schiller bereits 1781 das junge Publikum begeisterte und den Zorn der Obrigkeit erregte.