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Das Gymnasium Lechenich ist Fairtrade Schule

Seit 2017 darf sich Erftstadt bereits Fairtrade Town nennen, nun zieht auch das Gymnasium Lechenich nach und trägt seit dem 25.5.2019 ganz offiziell den Titel Fairtrade Schule. Das bedeutet, die Schulgemeinschaft setzt sich nachweislich für die vielfältigen Ziele des Fairen Handels und die damit verbunden Anliegen ein.

Global denken, regional handeln – das ist die Leitidee der Kinder, Jugendlichen, ihrer Lehrer*innen und der Elternschaft. Fairtrade Schule zu sein heißt mehr als „nur“ faire Produkte zu kaufen und zu verkaufen und faire Schulkleidung anzubieten.

Fairtrade School zu sein bedeutet für das Gymnasium Lechenich ganz konkret Bildungs- und Aufklärungsarbeit, wie z.B. in einem fächerübergreifenden Unterricht zum vernetzten Denken angeregt zu werden und Themen des Fairen Handels aus verschiedenen Perspektiven – ökonomische, ökologische und soziale Sichtweisen – erfahrbar zu machen. Dafür wagen sich Schüler*innen mit ihren Lehrer*innen an Themen und Zusammenhänge, die immer komplexer werden.

Die Jugendlichen haben verstanden, dass unsere Welt vor vielen Herausforderungen steht: Bekämpfung von Armut, von menschenunwürdigen Arbeits- und Lebensbedingungen, von Kinderarbeit und von sozialer Ungerechtigkeit.

Vor allem in AGs und in Arbeitskreisen und mit großer Unterstützung von außerschulischen Partnern der Steuergruppe Fairtarde Town, dem Umweltnetzwerk und dem Arbeitskreis Weltladen setzen sich Schüler*innen ganz praxisnah für faire Löhne und transparente Handelsbeziehungen, Bildungschancen auch für den Globen Süden, kluge und weitsichtige Entwicklungspolitik und eine nachhaltige Umweltpolitik ein, um nur wenige der wichtigen Anliegen von Fairtrade zu nennen.

Vor Ort setzen die Jugendlichen des Gymnasiums ihre Anliegen in regelmäßigen Aktionen um, um auf Themen des Fairen Handels und auch auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Klassenübergreifende Aktionen wie beispielsweise die Teilnahme am Citylauf unter dem Motto „Laufen für ein gutes Klima“, Supermarkterkundungen, Experteninterviews, „das faire Frühstück“ und Mitgestaltung von Veranstaltungen und Festen im Umweltzentrum sind nur Beispiele, die zeigen, wie das Gymnasium Lechenich vor Ort handelt und auch die Erftstädter für globale Themen des Fairen Handels sensibilisiert.

Die Schulgemeinschaft setzt sich für Armutsbekämpfung auch in Erftstadt ein – z.B. in Zusammenarbeit mit der Erftstädter Tafel, um ein Zeichen zu setzen und dabei gleichzeitig das eigene Konsumverhalten stärker zu reflektieren.

In ihrer Rede anlässlich der 150 Jahrfeier und Auszeichnung als Fairtrade Schule richtete sich die Schülerin Luna H. mit der abschließenden Frage an die geladenen Gäste, ob sie gemeinsam in einer Welt, in der der Egoismus, Nationalismus und Extremismus sich durchsetzen, oder in einer fairen Welt, in der sie auf ein gemeinsames Europa, das sich für den Frieden und Chancengleichheit einsetzt, zu blicken wünschten.

Was auch Lunas Mitschüler*innen bewegt, konnten Erftstädter am 06.06.2019 im Umweltzentrum erfahren. Hier fand ab 19 Uhr eine Veranstaltung mit dem Titel „Jugend für Zukunft. Chancen und Grenzen einer Bewegung“ statt im Rahmen der Vortragsreihe vom Umweltnetzwerk. Interessierte Erwachsene haben hier mit unseren Schüler*innen und Mitgliedern der Bewegung Fridays for Future, die für eine faire Umweltpolitik demonstrieren, über Jugendbewegungen, ihre Forderungen und Ziele diskutiert. Viele Jugendliche sehen die Klimakrise längst als reale Bedrohung für unsere Zukunft und erkannt, dass die junge Generation die Leidtragenden des Klimawandels sein und für die Fehler der vorhergehenden Generationen büßen werden. Das Ergebnis der Europa-Wahl hat deutlich gezeigt, dass die Stimmen der Jugendlichen Einfluss haben auf das politische Geschehen.

A. Jurgeleit

„Wetten, dass…“

Nachdem wir am Tag der offenen Tür am vergangenen Samstag, 8.12.2018, in einer großen Küchenschlacht Waffelteig aus fair gehandelten Produkten (u.a. Zucker und Milch) zubereitet hatten und noch vor Beginn des TATÜ gespannt waren, ob wir die Wette gegen Herrn Erner, unseren Bürgermeister, gewinnen werden, war schon ab 11 Uhr absehbar, dass Herr Erner seinen Wetteinsatz einlösen werden muss, da bis dahin schon 200 faire Waffeln verkauft waren. Am Ende des Tages hatten wir über 330 Waffeln gebacken und verkauft. Nicht zuletzt war hilfreich, dass wieder unsere gut gelaunten Bananen auf die Aktion aufmerksam machten und der verlockende Waffelduft das Schulgebäude durchströmte. Wir hatten alle Hände voll zu tun, um die hungrigen Schüler*innen mit Waffeln zu versorgen und nebenbei natürlich auch ein wenig Aufklärungsarbeit in der Aula an unserem Fairtrade Stand in Sachen Fairer Handel zu machen.

Als Wetteinsatz hatte Herr Erner übrigens zuvor angeboten, dass er in der ersten Ratssitzung des Jahres 2019 den Stadtverordneten der Stadt Erftstadt eine Auswahl von Fairtrade Müsliriegel und Fairtrade Schokolade aus dem Weltladen in Lechenich kaufen und als „Nervennahrung“ verteilen möchte, um somit den Gedanken der Fairtrade-Produkte nochmals an die Stadtverordneten weiterzugeben.

Wir werden uns davon überzeugen und möchten bei dieser Gelegenheit gerne mit Herrn Erner ein Interview zum Fairen Handel und der Wirkung von Fairtrade führen, da wir wissen, dass Herrn Erner der Fairtrade Gedanke sehr wichtig ist und mit seinem Engagement auch gerne unsere Schule unterstützt.

Impressionen von dem Waffelverkauf finden Sie hier.

V. Menning, J. Haas, R. Sönmez, A. Ohrem, A. Jurgeleit
und die Schüler*innen des AK soziales Engagement/Fairtrade (Amalia, Annika, Aria, Chiara, Greta, Joelina, Jyia, Lea, Lenni, Lena, Lili, Lousia, Luna, Maike, Marie, Milla, Nele, Sarah, Simon, Sophia, Tabea)

„FAIR“ naschen! (Ausstellung im „Naschladen“)

Lea, Marie, Lena und Luna (8a) vor dem „Naschladen“

 Im letzten Schuljahr haben wir uns im Kunstunterricht überlegt, warum es sinnvoll sein könnte, fair gehandelte Produkte (wie z.B. Schokolade und Kakao) zu kaufen. Dabei wurde uns schnell klar, dass durch bewussteres Konsumverhalten den Kleinbauern stabilere Preise sowie langfristigere Handelsbeziehungen möglich sind, Bäuerinnen und Bauern als auch Beschäftigte auf Plantagen Prämien für Gemeinschaftsprojekte erhalten und darüber hinaus Umweltschutz und sichere Arbeitsbedingungen gefördert werden können.

Phil Nehring (8a), Buntstift auf Papier/Acryl, Karton und Nüsse (ca. 14 x 33 cm)

Warum also nicht auch „fair“-naschen und eigene ungewöhnliche Schokoladen gestalten, die Jugendlichen gefallen? Mit viel Spaß und Engagement zeichneten die Schüler und Schülerinnen Entwürfe, erfanden Slogans, Markennamen und kreative Produktrezepte. Die im Laufe von mehreren Kunststunden entstandenen Schokoladenentwürfe und Produktverpackungen, die zum Kauf und Konsum fair gehandelter Schokolade verführen sollen, waren während der „Fairen Wochen“ (14.9.2018 – 6.10. 2018) im „Naschladen“ am Markt zu sehen.

 Produktverpackungen von Lisa, Phil, Lea, Felix,Jerôme, Jaathushan, Emma, Lena und Jule (8a + 8c)

Wir bedanken uns herzlich beim „Naschladen“ (Frau Lewin) für die nette Unterstützung und dafür, dass sie uns ihr Schaufenster zur Verfügung gestellt hat!

S. Rosenau

 

Fairtrade Wochen und Citylauf

Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Eltern

auch dieses Jahr findet wieder der Citylauf Erftstadt statt, an dem Schülerinnen/er, Eltern und Lehrer/innen des Gymnasiums Lechenich am 30. September aktiv teilnehmen oder am Rand als Zuschauer anfeuern werden.

Wir möchten den Citylauf am 30. September gerne mit dem Abschluss der Fairen Wochen 2018, die in der Zeit vom 14. 9. bis 30. 9. 2018 stattfinden und unter dem diesjährigen zentralen Thema „Gemeinsam für ein gutes Klima“ stehen und einem Flashmob verbinden.

Der Klimawandel ist weltweit die größte Herausforderung für unsere Menschheit. Allerdings sind Menschen unterschiedlich stark von den Auswirkungen betroffen, besonders für die Menschen im Globalen Süden ist der Klimawandel das drängendste Problem. Er führt dazu, dass große Gebiete für Menschen unbewohnbar werden, sich die Bedingungen für die landwirtschaftliche Nutzung massiv verschlechtern oder diese gar unbrauchbar werden.

Politik, Wirtschaft und die Zivilgesellschaft weltweit müssen gemeinsam daran arbeiten, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad, möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Vor allem die Verbrennung fossiler Brennstoffe, eine klimaschädliche industrielle Landwirtschaft bzw. unangepasste Landnutzungsformen wie Brandrodung führen dazu, dass die natürliche Erderwärmung der Erdatmosphäre zunimmt.

Darum möchten wir als Schulgemeinschaft am Citylauf auf dieses Problem und auf unsere Aufgabe als Zivilgesellschaft hinweisen und unter dem Slogan „Gemeinsam für ein gutes Klima laufen“ an dem Lauf teilnehmen. Weitere Hinweise finden Sie hier.

Ansprechpartner für die Aktion und organisatorische Fragen sind derzeit neben Anke Kraushaar auch Susanne Hobbs, Doris Krampf, Julia Haas, Vivienne Menning und Annika Ohrem.

Weitere Hinweise zu Faitrade-Schools und dem Fairtrade-Kompass finden Sie hier.

A. Kraushaar

Herbstfest im Umweltzentrum

Am Sonntag, den 15. Oktober 2017 fand im Umwelt- und Naturpark Friesheimer Busch ab 10:00 Uhr das Herbstfest der Stadt Erftstadt mit Verleihung des Titels „Fair-Trade-Stadt Erftstadt“ statt.

Auch unsere Schule war bei diesem Fest vertreten sein. Herr Neuheuser trat mit der Big Band auf. Die Klasse 6a und Schülerinnen und Schüler des Arbeitskreises soziales Engagement haben die Schule vertreten: Fußballwand, Quiz, Giveaways, Kuchenstand, Infostand Fairtrade am Gymnasium Lechenich.

Die Schulleiterin Frau Freiburg stellte konkret vor, was bisher an unserer Schule gelaufen ist, z.B. Aktivitäten, Projekte, Verkauf, AGs, Unterricht, Supermarkterkundung, Mitgestaltung der Wochen der Umweltgerechtigkeit 2016, Mitgestaltung der Fairen Wochen 2017, Besuch des Eine Welt Laden, Kooperation mit dem Eine Welt Laden, Besuch der Karikaturenausstellung, Tandem-Aktion, Info- und Verkaufsstände am Tag der offenen Tür, Mitgestaltung des Herbstfestes, Faires Frühstück u.v.a.

Impressionen von diesem Herbstfest finden Sie hier.

A. Jurgeleit

9D unterwegs in fairer Mission

Am Freitag, den 13.01.17, sind wir mit Frau Kerstiens zu REWE gegangen, um Preise von fair gehandelten und nicht fair gehandelten Produkten wie Schokolade, Kekse, Ananas oder Kaffee zu vergleichen, da wir uns im Moment im Erdkundeunterricht mit dem Thema „Was heißt fair eigentlich?“ beschäftigen.
Man erkennt die fairen Produkte in der Regel an einem Fairtrade-Siegel, das gut sichtbar auf der Vorderseite des Produktes abgebildet ist.
Wir haben uns ein paar Notizen gemacht, welche wir in der Schule zusammengetragen haben.
Als wir die Preise dann verglichen haben, ist uns aufgefallen, dass fair gehandelte Produkte nicht unbedingt immer teurer sein müssen als die nicht fair gehandelten Produkte.
Um uns das Thema noch ein bisschen näher zu bringen hat Frau Kerstiens, während wir Preise verglichen haben, ein paar Tafeln Schokolade (natürlich fair gehandelte) gekauft, welche wir dann in der nächsten Stunde verköstigen durften. Alle Tafeln haben sehr lecker geschmeckt. Uns ist klar geworden, dass man, wenn man nur ein bisschen mehr Geld ausgibt, Menschen wie zum Beispiel Kleinbauern, die die Kakaobohnen anbauen und ernten, unterstützen kann, sie dadurch einen gerechten Lohn bekommen und damit auch ihre Familien versorgen können.

Eine Schülerin der Klasse 9d
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Neues Hilfsprojekt unserer Schule

Die schulinterne Abstimmung, die von Schülerinnen und Schülern des AK für soziales Engagement durchgeführt wurde, hat ergeben, dass 62,7% der Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sich für ein Straßenkinderprojekt in Nairobi, die Hauptstadt Kenias, entschieden haben. In diesem Projekt, hinter dem der Verein „Shangilia“ steht, geht es darum, Straßenkindern in Nairobi eine gute Schul- und Berufsausbildung zu ermöglichen. Das Projekt umschließt ein Kinderheim, in dem die Straßenkinder ein Zuhause bekommen und verpflegt werden sowie eine private Grundschule für Straßenkinder und auch für Kinder aus benachbarten Slums, die ebenfalls dort verpflegt werden.

Das Straßenkinderheim in Nairobi wurde von einer Kenianerin gegründet und wird noch heute ausschließlich von Kenianern geführt. Es ist also eine Hilfe von Kenianern für Kenianer, die unsere Unterstützung erhalten. Außerdem bekommen die Kinder in diesem Heim nicht nur Unterkunft und Verpflegung. Durch das Erlernen von Akrobatik, Tanz und Musik können sie wieder Selbstbewusstsein aufbauen, das sie bei ihrem Leben auf der Straße oft verloren haben. Sie präsentieren ihre Bühnenshow vor Grundschulen und zeigen so, dass auch sie als ehemalige Straßenkinder etwas können und etwas wert sind.

Shangilia ist ein ganz besonderes Projekt, weil alle Mitarbeiter ehrenamtlich arbeiten. Das bedeutet, dass alle Spenden an diesen Verein auch zu 100% im kenianischen Heim ankommen. Unterstützt wird das Projekt von Spenden, die durch Stände auf Festen, Spendenläufe oder anderen Aktionen gesammelt werden sollen.

Wir danken Frau Liedtke, die dieses Projekt vorgeschlagen hat und die Kontakte zu Shangilia hergestellt hat! Weiter Infos erhaltet ihr auf folgender Homepage: http://www.shangilia.de/index.html

Der Arbeitskreis für soziales Engagement unterstützt u.a die Idee Fairtrade in Zusammenarbeit mit dem Eine Welt Laden Lechenich, soziale Projekte wie Alzheimer & You, Pfiffikuss, Flüchtlingsprojekte und lokale Aktionen in Zusammenarbeit mit der Kirche (die Tafeln, Pro Asyl u.a.) und der Stadt.

Christian Schubert, Jgst. Q1