Eine kleine Eule findet ihren Beat
Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Lechenich führen in der Aula durch verschiedene Musikstile
Eine kleine Eule, ein echter Musiklaie, verlässt ihren geliebten Wald, um neugierig einem Klang zu folgen, der sich als Start zu einer aufregenden musikalischen Reise zu verschiedenen Musikstilen entpuppt.
Dabei begegnet sie acht Tieren, die ihr ihre jeweilige Lieblingsmusik zeigen und erklären. So lernt sie Pop, Jazz, Rock, die Oper, Punk, Reggae, Hip Hop und Elektro kennen. Berauscht und entzückt von der Vielfalt an Klängen, Rhythmen und Gesang – kehrt sie schließlich völlig erschöpft in ihren Wald zurück. Und im Gepäck hat sie schließlich ihren eigenen Beat.
Den eigenen Beat zu finden, das ist die Aufforderung des aufwendig eingeübten Stückes der drei Komponistinnen Nina Grätz, Christina Raack und Charlotte Simon (2014).
Die Musiker der Bigband unter Leitung von Florens Neuheuser, die Unterstufenband unter Leitung von Volker Priwitzer und die Musical-AG unter Leitung von Michael Meyer studierten das Musical bereits seit dem neuen Schuljahr ein.
Einmal pro Woche wurden in den einzelnen AG´s die Musikstücke geübt, die Lieder sowie Szenen geprobt und über Verkleidungen nachgedacht.
Kurz vor den Aufführungen am 2. und 3. Februar durften alle 35 Schülerinnen und Schüler drei intensive Probetage in der Jugendherberge Gerolstein verbringen, wo zum ersten Mal alle gemeinsam proben konnten.
Ein gemeinsames Musik- oder Musicalprojekt auf die Beine zu stellen, war schon seit längerer Zeit im Gespräch. Die Musikkollegen des Lechenicher Gymnasiums hatten zudem die Idee eine große Anzahl Schülerinnen und Schüler einzubinden, aber auch unterschiedliche Altersgruppen zusammenzubringen. Dazu machten sie sich die Arbeit, die Noten des lediglich als Playback-Stück vorliegenden Musicals für die Besetzungen der beiden Bands zu arrangieren und abzustimmen. Aber sie zeigten nicht nur ihr komponistisches Know-How, auch körperlicher Einsatz war gefragt. Den offenbarte Volker Priwitzer in der Rolle des quirlig herumwirbelnden und überdrehten Operndirigenten.
Dass das Projekt gelungen ist und dazu alle Beteiligten großen Spaß hatten, zeigte die große Resonanz seitens des begeisterten Publikums bei beiden Aufführungen. Vor allem aber die strahlenden Gesichter der MusikerInnen, SchauspielerInnen und SängerInnen.
D. Krampf