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Wir sind jetzt mitarbeitende UNESCO-Projektschule!

Um unser Schulprofil zu schärfen und es zukunftsfähig zu gestalten, engagieren wir uns seit 2017 als interessierte Schule im weltweiten Netzwerk der UNESCO-Projektschulen. Am Dienstag, den 9. November, wurde unsere Schule dann in den Kreis der 300 mitarbeitenden UNESCO-Projektschulen in Deutschland aufgenommen.

Die Übergabe der Urkunde durch den Landeskoordinator der UNESCO-Projektschulen konnte im vergangenen Jahr pandemiebedingt leider nicht stattfinden. Dieses besondere Jahr hat uns aber umso mehr gezeigt, wie wichtig genau diese Bildungsarbeit ist!

Der Meilenstein in der Schulentwicklung wurde mit der Urkundenverleihung in der Aula festlich begangen, bei dem außer den Würdenträger*innen und der verantwortlichen Koordinatorin unserer Schule, Corinna Tietze, ganz viele Schüler*innen dabei waren und auch die einzelnen Aktivitäten im Rahmen des Engagements für Bildung, Kultur und Wissenschaft vorstellten. Abgerundet wurde das Programm durch musikalische Darbietungen und einen Filmbeitrag, der einen Einblick in die UNESCO-Arbeit unserer Schule seit 2017 bis heute ermöglicht. Die ebenfalls bedeutsame Verlängerung der Zertifizierung als Fairtrade School wird in einem gesonderten Beitrag gewürdigt werden.

Der Termin 9. November war bewusst als Feier- und Gedenktag gewählt worden. Wir leiteten ihn durch einen Projektblock ein.

Den Abschluss des ereignisreichen Tages bildete der Schweigegang, der schon seit Jahren zusammen mit anderen Organisationen in Lechenich durchgeführt wird. Schüler*innen waren auch hier präsent, indem sie mit Transparenten den Zug anführten und das Vorlesen der Namen an der Synagoge organisierten. Auf dem Marktplatz rief Nele Höterkes zum gemeinsamen Erinnern auf (Redetext). Die Abschlussrede von Herrn Schindler am Jüdischen Friedhof führte durch die Verbindungen von Ereignissen in Paris im Jahr 1938 und den aktuellen Vorgängen an der Grenze zwischen Belarus und Polen zu großer Betroffenheit der Anwesenden.

Danach wurden Origami-Kraniche verteilt, die von allen am Schulleben Beteiligten als Zeichen der Solidarität und des Friedens gefaltet worden waren. Über mehrere Wochen hatten sie einen bunten Akzent im Foyer gesetzt. Bei der Feier wurde das Symbol erläutert und abends dann mit allen Teilnehmenden des Schweigegangs geteilt.

Als von der UNESCO ausgezeichnete Schule hoffen wir, dass die Entwicklung weiter in Richtung nachhaltige Bildung geht und wir gemeinsam mit den Lernenden Antworten auf die dringenden Fragen des Alltags und des Planeten suchen und finden. Es wird spannend, bis wir in etwa 2-3 Jahren den Status als anerkannte UNESCO-Projektschule im weltweiten Netzwerk beantragen können!