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Gegen das Vergessen – Gedenken an die Reichspogromnacht

Wer aber vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart.“
Richard von Weizäcker, ehem. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Mit dem alljährlichen Schweigegang durch Lechenich erinnern Bürger*innen Erftstadts an den 9./10. November 1938 – an den Beginn der systematischen Entrechtung der europäischen Juden.

Gegen das Vergessen: Gedenken an die Reichspogromnacht und an den Holocaust

Ein Gang für den Frieden, für die Demokratie, für die Wahrung der Menschenrechte und gegen jegliche Art von Ausgrenzung, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.

Mittwoch, 09. November 2021

Beginn:  um 18:00 Uhr, alter jüdischer Friedhof/ Weltersmühle

Ende: ca. 19 Uhr, neuer jüdischer Friedhof/ Römerhofweg

Organisation: Ökumeneausschuss der kath. und evang. Kirchengemeinden Lechenich

 

 

Gedenken an die Reichspogromnacht – Lechenicher Schweigegang am 09.11.2019

Wer aber vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart.“

 Richard von Weizsäcker, ehemaliger Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland)

Dieses Jahr jährt sich die Reichspogromnacht zum 81. Mal. Mit dem Schweigegang durch Lechenich, der seit vielen Jahren von dem Ökumeneausschuss der kath. und evang. Kirchengemeinden organisiert wird, möchten wir an den 9. November 1938 und an den Beginn der systematischen Entrechtung der europäischen Juden und an den Holocaust erinnern. Wir möchten den Opfern des nationalsozialistischen Terrorregimes gedenken und gemeinsam ein Zeichen für den Frieden, für Toleranz und für die Demokratie setzen.

Am 9. November 1938 brannten in Deutschland 1400 Synagogen, Gebetsräume und weitere jüdische Versammlungsstätten. Mehrere tausend Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden in der Reichspogromnacht und in Folge zerstört oder geschändet. 400 Juden wurden ermordet oder in den Suizid getrieben. In den folgenden Tagen wurden 30.000 Juden in Konzentrationslager verschleppt. Hunderte verloren dort in kurzer Zeit ihr Leben. Noch heute in Lechenich und Umgebung lebende Mitbürger sind Zeitzeugen des von Nationalsozialisten verordneten und lückenlos geplanten Übergangs von der Diskriminierung und Ausgrenzung zur systematischen Verfolgung der Juden. Dieser Staatsterror führte zur Shoa und zur Ermordung von sechs Millionen Juden.

Der Lechenicher Schweigegang wird uns an Orten der Erinnerung vorbeiführen, u.a. wird er uns zum am alten Friedhof, zum Standort der Synagoge, durch die Judengasse führen. Stolpersteine begleiten uns auf dem Weg. Eure Mitschüler*innen werden den Schweigegang mit Beiträgen begleiten.

Wir freuen uns über eure/Ihre Begleitung und über jede Stimme für den Frieden.

Gudrun Liedtke, Jochen Schindler, Anke Jurgeleit und der Ak soziales Engagement

Schweigegang – Gedenken an die Opfer des Holocaust

für den Frieden, für die Demokratie, für die Wahrung der Menschenrechte

und gegen jede Art von Ausgrenzung, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit

Wann:            Samstag, 9. November 2019 um 18:30 Uhr

Wo:                Treffpunkt: alte jüdischer Friedhof, Weltersmühle

Ende: neuer jüdischer Friedhof, Römerhofweg

A. Jurgeleit