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Gymnasium Lechenich bietet Nachhilfe für Flüchtlingskinder an

Viele der in Erftstadt wohnenden Flüchtlingskinder versuchen, Anschluss in der Schule zu finden – in der Regel sehr erfolgreich. Jedoch stellt es für viele ein Problem dar, das im Unterricht besprochene zuhause zu üben und nachzuarbeiten. Dieses Problem hat auch Frau Ute Pratsch-Kleber, die Koordinatorin für ehrenamtliche Betreuer in der Flüchtlingshilfe der evangelischen Gemeinde Lechenich, erkannt. Gegen Ende der Herbstferien wandte sie sich deshalb an das Gymnasium Lechenich mit der Anfrage, ob das Gymnasium nicht die Betreuung der Hausaufgaben durch Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums sowie durch Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten nach 16:00 Uhr unterstützen könnte. Frau Karin Freiburg, die Schulleiterin, war mit Zustimmung der Schulkonferenz sofort bereit, die notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen und sich um das neue soziale Schulprojekt zu kümmern.

Seit einigen Wochen stellt die Schule nachmittags die notwendigen Klassenräume mit interessierten Nachhilfetutoren und -tutorinnen bereit. Wie im schuleigenen Programm „Schüler helfen Schülern“ geben ältere Jugendliche dabei den Flüchtlingskindern eine Stunde in der Woche Nachhilfe in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik.

Während das Projekt zunächst mit nur wenigen Flüchtlingen und Tutoren startete, wachsen die Zahlen der Interessierten auf beiden Seiten rasant an. Nicht nur das ist ein Zeichen des Erfolgs der Aktion: Für beide Seiten ist es ein Weg, sich gegenseitig zu unterstützen, und für viele Flüchtlingskinder ist der Nachhilfeunterricht eine sehr gute  Möglichkeit, den Schulstoff mit persönlicher Hilfestellung aufzuarbeiten.

Th. Schubert (SV)

Neues Hilfsprojekt unserer Schule

Die schulinterne Abstimmung, die von Schülerinnen und Schülern des AK für soziales Engagement durchgeführt wurde, hat ergeben, dass 62,7% der Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sich für ein Straßenkinderprojekt in Nairobi, die Hauptstadt Kenias, entschieden haben. In diesem Projekt, hinter dem der Verein „Shangilia“ steht, geht es darum, Straßenkindern in Nairobi eine gute Schul- und Berufsausbildung zu ermöglichen. Das Projekt umschließt ein Kinderheim, in dem die Straßenkinder ein Zuhause bekommen und verpflegt werden sowie eine private Grundschule für Straßenkinder und auch für Kinder aus benachbarten Slums, die ebenfalls dort verpflegt werden.

Das Straßenkinderheim in Nairobi wurde von einer Kenianerin gegründet und wird noch heute ausschließlich von Kenianern geführt. Es ist also eine Hilfe von Kenianern für Kenianer, die unsere Unterstützung erhalten. Außerdem bekommen die Kinder in diesem Heim nicht nur Unterkunft und Verpflegung. Durch das Erlernen von Akrobatik, Tanz und Musik können sie wieder Selbstbewusstsein aufbauen, das sie bei ihrem Leben auf der Straße oft verloren haben. Sie präsentieren ihre Bühnenshow vor Grundschulen und zeigen so, dass auch sie als ehemalige Straßenkinder etwas können und etwas wert sind.

Shangilia ist ein ganz besonderes Projekt, weil alle Mitarbeiter ehrenamtlich arbeiten. Das bedeutet, dass alle Spenden an diesen Verein auch zu 100% im kenianischen Heim ankommen. Unterstützt wird das Projekt von Spenden, die durch Stände auf Festen, Spendenläufe oder anderen Aktionen gesammelt werden sollen.

Wir danken Frau Liedtke, die dieses Projekt vorgeschlagen hat und die Kontakte zu Shangilia hergestellt hat! Weiter Infos erhaltet ihr auf folgender Homepage: http://www.shangilia.de/index.html

Der Arbeitskreis für soziales Engagement unterstützt u.a die Idee Fairtrade in Zusammenarbeit mit dem Eine Welt Laden Lechenich, soziale Projekte wie Alzheimer & You, Pfiffikuss, Flüchtlingsprojekte und lokale Aktionen in Zusammenarbeit mit der Kirche (die Tafeln, Pro Asyl u.a.) und der Stadt.

Christian Schubert, Jgst. Q1