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Welche Ziele verfolgen wir als UNESCO-Projektschule?

Seit dem Frühjahr 2017 sind Teil des weltweiten Netzwerkes der UNESCO-Projektschulen. Die Schulen versuchen dabei die Bildungsziele der UNESCO, welche eine Sonderorganisation der 1945 gegründeten Vereinten Nationen (UN) ist, in den Bildungsalltag zu integrieren. Darüber hinaus orientieren sie sich an Qualitätsstandards, auf die sich das Netzwerk geeinigt hat.

Zur Zielsetzung schreibt die Deutsche UNESCO-Kommission:

„Die Zukunft braucht weltoffene, politisch kompetente und handlungsfähige Menschen mit Gestaltungskompetenz, die bereit sind, sich für zukunftsfähige Lösungen einzusetzen, mit globaler Perspektive und lokalem Blick. Schule kann und soll Persönlichkeit stärken, Erfahrungen ermöglichen, Wissen vermitteln und Orientierung geben. Hierzu leisten die UNESCO-Projektschulen einen wichtigen Beitrag.“ Sie engagieren sich demnach für eine Bildung, die es allen Menschen ermöglicht, ein erfülltes friedvolles Leben zu führen. Die Leitidee der UNESCO lautet:  „Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden.“

Wie werden diese Bildungsziele in unserem Schulleben umgesetzt?

Die Arbeit an den Zielen, bzw. an den Bildungsansätzen erfolgt an unserer Schule sowohl im Unterricht als auch in einer Vielzahl von außerunterrichtlichen Aktivitäten und ist somit als Überbau unserer ganzen Bildungsarbeit zu verstehen.

Neben einer Aufklärung über die Ziele der UN bzw. UNESCO wird in den verschiedenen Fächern vor allem zu den 17 Nachhaltigkeitszielen und den Säulen der UNESCO gearbeitet. Die Auseinandersetzung mit dem ökologischen Fußabdruck und den Auswirkungen des Tourismus in Erdkunde, mit dem Thema „Armut“ in Sozialwissenschaften und der Interkulturellen Erziehung in Erziehungswissenschaften, sind nur ein paar wenige Beispiele.

Darüber hinaus wird eine Vielzahl außerunterrichtlicher Aktivitäten angeboten. Hierzu gehören beispielsweise der Schüleraustausch nach England, Frankreich und Israel, welche den interkulturellen Dialog hautnah ermöglichen. Die Öffnung der Schule nach außen erfolgt u.a. durch zahlreiche Exkursionen und Fahrten, bei denen der Zusammenhang mit den o.g. Bildungsansätzen ins Bewusstsein gerufen wird. Hier sei exemplarisch die Fahrt von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Kollegen nach Ausschwitz genannt. Auch die AGs, wie „Pfiffikuss“, „Chor“, „Theater“, „Cambridge“  oder „MINT“, die Streitschlichtung, sowie die Auseinandersetzung mit Fair-Trade, die Schulsanitäter, die Medienscouts, „Schüler-helfen-Schülern“ und viele mehr, tragen dem UNESCO-Gedanken Rechnung.

Ganz nach unserem Schulmotte „Gemeinsam sind wir stark in Vielfalt und Verantwortung“ fanden in den vergangenen Jahren Friedensaktionen statt, an denen die gesamte Schulgemeinschaft beteiligt war. So die Aktion „1000 Kraniche für den Frieden“, ein Drohnen-Bild bei dem alle Lernende den Schriftzug “PEACE“ stellten, die weißen Friedensarmbänder als Zeichen der Verbundenheit.

Das Gymnasium Lechenich als Teil des UNESCO-Netzwerkes

Des Weiteren nimmt unsere Schule regelmäßig an Wettbewerben, netzwerkinternen Aktionen und Fortbildungen bzw. Schülerfachtagungen, sowie an den regelmäßig stattfinden Koordinatorentreffen des Landes und Bundes teil. Alle zwei Jahre wird der internationale Projekttag, welcher an allen Netzwerkschulen am 26. April, dem Tschernobyl-Gedenktag stattfindet, durchgeführt. Darüber hinaus sind wir Gründungsmitglied des deutsch-israelischen-Schulnetzwerkes NRW. (TIE)