Hittisau 2012 – 9b und 9c

Hittisau 2012 – 9b und 9c

Hittisau 2012 - 9b und 9c
Für unsere 9. Klassen ist es eins der Highlights ihrer Schulzeit: die Skifreizeit in Hittisau im Bregenzer Wald. Nach intensiver Vorbereitung im Sportunterricht – Inline-Skaten, Gruppen- und Zimmereinteilung, Schleppliftfahren in der Halle – ging es am 3. März für die 9b und 9c morgens um 5 endlich los! Unser Busfahrer von der Firma Flatten brachte uns nach „ein wenig“ Stau in Hockenheim sicher auf den Berg. Auch der kleine Bus mit den Lehrern schaffte den letzten Anstieg bis zum Haus Lucas. Dort luden wir schnell aus – und das Gepäck von 9a und 9d wieder ein, denn die mussten leider schon wieder nach Hause. Danach genossen wir die Frühlingssonne auf der Terrasse – die uns gut tat, aber dem Schnee schon einiges abgeschmolzen hatte. Anschließend wurden die Zimmer bezogen und nach dem Abendessen planten wir gemeinsam den ersten Skitag: Wer kann schon Ski fahren? Mit wem möchte ich in eine Anfängergruppe? Wer wird wohl mein Skilehrer sein? Und die wichtigste Frage: Wann ist Bettruhe? Um letzteres zusammenzufassen: Bettruhe war immer dann, wenn auch der letzte auf einem 13er-Zimmer eingeschlafen war…
Der erste Skitag war toll, denn der Wetterbericht hatte zum Glück mal wieder gelogen: Statt des angesagten Regens gab es Sonne und ein paar Wolken. Ideale Bedingungen für die ersten Fahrten bergab und die ersten Kurven. Am nächsten Tag immer noch kein angesagter Regen, aber es schneite und es hatte die ganze Nacht vorher schon geschneit. Wir waren warm eingepackt, die Piste war wunderbar weich und die gestern erst gelernten Bögen gelangen heute schon im leichten Tiefschnee. Unsere Anfänger waren Fortgeschrittene und nachdem alle das Bremsen beherrschten, durften sie mit dem Sessellift und dem langen Schlepplift neue Aufgaben in Angriff nehmen. Auch Yvonne bekam eine neue Aufgabe – sie durfte dem österreichischen Hubschrauberpiloten der Bergwacht zeigen, wie nett die Mädchen aus Erftstadt sind. Ihre Knieverletzung ließ sich zum Glück so behandeln, dass sie am nächsten Tag das schöne Zweibettzimmer am Bodensee wieder gegen ihr 13er-Zimmer mit Sandwichtoast- und Skisockengeruch eintauschen musste/durfte.
Der nächste Skitag hatte es in sich. Sonne pur, frisch präparierte Abfahrten und daneben feinster Pulverschnee. Und dann auch noch am Nachmittag das freie Fahren, es konnte kaum besser werden. Alle durften nach Festlegung bestimmter Regeln in selbst gewählten Gruppen ohne Skilehrer fahren. Diese Gruppen mischten sich bunt, und manche/r, der am Sonntag noch Anfänger war, fand sich beim freien Fahren mit Profis zusammen. Alle hatten riesig Spaß – nur schade, dass die Lifte um 16 Uhr zumachen!
Der nächste Tag brachte neue Skigruppen und zwei Snowboardgruppen. Erst saßen die Boarder viel am Hang herum, aber dann stellten sich auch hier schnell Erfolge ein. Abends gab es die Nachtwanderung bei Vollmond und sternenklarem Himmel. Einseifen und Schneeballwerfen war offiziell wegen der Struktur des Schnees verboten, aber auch fünf Lehrer können nicht überall sein, wenn 60 Schüler/innen wandern…Zuerst wurde viel Kuchen gegessen und telefoniert auf der Hütte, danach war Lyrik angesagt: 12 Wörter mussten von den Skigruppen möglichst elegant in ein Gedicht verwandelt werden. Glaubt Ihr nicht? Iss so!
Auf dem Rückweg wurden ganze Menschentrauben in den Tiefschnee katapultiert, die Lehrer immer mit dabei. Gerade als die bereits zu Hause Angekommenen begannen, sich Sorgen zu machen, kamen die letzten Yetis der 9c, einschließlich Herrn Marek doch noch zurück. Obwohl es am Donnerstag zuerst wieder heftig schneite, gab es auch dort Spaß genug. Vor allem war wie immer die Abschlussparty in der Schirmbar der Kracher und ein gelungener Abschluss eines Tages, an dem zusätzlich die Skiolympiade auf dem Programm stand. Obwohl es am Abreisetag wieder Sonne pur gab und bis mittags Zeit gewesen wäre Ski zu fahren, wurde diese Gelegenheit nur von fünf Schülern genutzt. Schade, vielleicht nächstes Mal.
Drei Sachen gibt es noch zu sagen: Danke an unsere Schülerinnen und Schüler, die so nett waren, dass wir jederzeit wieder mit ihnen fahren würden! Riesendank an unsere Ehemaligen, Tanja, Luca und Anika, die ihren Jahresurlaub oder einen Teil ihrer Semesterferien für den Skiunterricht zur Verfügung stellen, weil sie unsere Schule schätzen und auch nach dem Abi ihren Nachfolgern etwas Gutes tun wollen – und ohne die diese Skifreizeit so nicht möglich wäre. Das gibt es an keiner anderen Schule!
Zuletzt noch – die 9a und 9d waren in der Woche vor uns unterwegs und haben genauso viel Spaß gehabt wie wir. Beim Abschlussabend am 26. März in der Aula präsentierten beide Gruppen phantastische Videos von ihrer Fahrt, und beim gemeinsamen Klönen wurde dann der Skifahrt ein würdiger und geselliger Abschluss bereitet.
Team 9b/c: A. Lingmann / B. Degen / B. Marek / S. Rosenau / S. Thillmann und Team 9a/d: F. Andräs / P. Bastgen / C. Behrensmeier / A. Flossdorf / K. Küstner