Kursfahrt Sizilien 2010

Kursfahrt (1) Sizilien

Vom 19.09. bis zum 25.09.2010 ging es für den Deutsch- und Pädagogik-LK nach Sizilien in die Nähe von Cefalu. Die Erwartungen waren groß. Warm sollte es sein, bloß nicht regnen und überhaupt grandios werden. Dass dazu jeder seinen Beitrag leisten musste, war wohl klar. Zuvor wurde im Unterricht die Insel eingehend vorbereitet, damit während der Kursfahrt sich die Schüler auch gegenseitig informieren konnten, z.B. in Form von Referaten.

Für den Pädagogik-LK unter der Aufsicht von Herr Sartor und Frau Kerstiens ging die Reise schon in den frühen Morgenstunden Richtung Palermo los, während der Deutsch-LK von Herr Grüter in Begleitung von Frau Böllert sich noch ein wenig gedulden musste und erst am Abend in Catania landete. Aber an unserem am Meer gelegenen Campingplatz trafen wir dann um Mitternacht alle wieder aufeinander und einer gemeinsamen Woche stand nichts mehr im Wege. Am Montag ging es dann bereits um neun Uhr, bei sonnigem Wetter, mit dem Bus in Richtung Palermo, der Hauptstadt von Sizilien. Hier haben wir uns die Kathedrale von Palermo, die Maria Santissima Assunta im normannisch- arabischen Stil angeschaut. Nachdem wir einige sonnige Stunden in Palermo, hauptsächlich im Bus, verbracht hatten, fuhren wir weiter nach Monreale, einer Stadt auf einem Berg über Palermo. Auch hier haben wir uns die örtliche Kathedrale, Santa Maria Nuova, angeschaut, die ein beachtliches Mosaik im Inneren vorweisen konnte. Doch für uns viel beeindruckender war der Ausblick auf Palermo und das azurblaue Meer und die sizilianischen Köstlichkeiten wie „Brioche con gelato“, was man auch als Milchbrötchen mit genialem Eis übersetzen kann.

Der kommende Tag stand zur freien Verfügung, wobei sich alle einig waren, dass man das heiße Wetter nutzen musste! So sind doch eigentlich alle früher oder später am Meer, das nur eine Treppe entfernt war, gelandet. Das strahlend blaue Wasser und die natürliche Landschaft boten einen Zauber, dem sich keiner wirklich entziehen konnte. Steine, an denen sich die sanften Wellen brachen, die Sonne, die den ganzen Vormittag strahlte und abends ein gutes Essen machten diesen Tag perfekt. Wirklich lang war er jedoch nicht, da jeder im Hinterkopf hatte, dass es am nächsten Tag um sieben Uhr in Richtung Ätna geht. Nach einer dreistündigen Anfahrt kamen wir an einem Aussichtspunkt an und nur wenige hatten daran gedacht, dass es auf 2000m Höhe doch etwas frischer ist als 30 Grad. Die Enttäuschung über den Ätna war leider groß, da er sich hinter einer Wolkenwand versteckt hielt und dadurch nicht sichtbar war.

Dieses kleine Tief wurde jedoch sofort behoben, als es in Richtung Taormina ging. Eine wunderschöne Stadt, etwa 40km nördlich vom Ätna entfernt. Hier besuchten wir ein antikes Theater, wovon man ein atemberaubendes Panorama auf den Ätna, wenn man ihn denn hätte sehen können, und die Küste hatte. Nach einem kleinen Rundgang und der ein oder anderen Pizza ging es wieder nach Hause zu unserem Campingplatz, wo in den Mobilheimen gekocht wurde und später bei Gitarrenklängen alle zusammensaßen und den Tag ausklingen ließen.

Nach einem heftigen Wolkenbruch in der Nacht wurden wir am nächsten Tag von der Sonne geweckt und die Freude war groß, da auch dieser Tag wieder individuell gestaltet werden konnte. Bei den heißen Temperaturen war es jedoch naheliegend, dass alle wieder den Tag am Strand, beziehungsweise am Pool, wovon man einen spektakulären Blick auf das Meer genießen konnte, verbrachten.

Unseren letzten gemeinsamen Tag verbrachten wir zum größten Teil im Bus. Die restliche Zeit waren wir in Enna, einer in der Mitte der Insel auf 900m Höhe gelegenen Stadt. Hier besichtigten wir das Castello di Lombardia, das größte Kastell Siziliens. Da das Wetter uns jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, fiel unser Ausflug recht kurz aus und so ging es schnell weiter zu Piazza Armerina, wo uns eine alte Römervilla mit beträchtlichen Mosaiken erwartete. Den letzten Abend verbrachten wir gemeinsam im Restaurant und ließen ihn bei guten Essen ausklingen.

Während die Abreise am Samstag für den Pädagogik-LK um sechs Uhr angelegt war, konnte der Deutsch-LK das sonnige Wetter noch am Pool genießen und noch ein paar Sonnenstrahlen tanken, bevor es um 22 Uhr wieder in Richtung Heimat ging. Zusammengetroffen sind wir zum Teil aber noch um ein Uhr morgens am Flughafen, da der Pädagogik-LK doch eine längere Heimreise hatte …

Wie die Abende und Nächte verbracht wurden, das bleibt kursintern. Jedoch kann man sagen: Warm war es, geregnet hat es leider, aber grandios und unvergesslich war es auf jeden Fall. Noch mal ein Dankeschön an Herrn Sartor, Herrn Grüter, Frau Kerstiens und Frau Böllert, die diese Kursfahrt überhaupt erst möglich gemacht haben.

Linda Gebs